Die Rasse

  • Geschichte: (zwischen 860 und 935 n.Chr.)
    • Die Vorläufer des Islandpferdes gelangten mit den Wikingern von Schottland und Skandinavien nach Island.
    • Durch Kreuzungen aus Keltenponys und Fjordpferden entstand im Laufe der Jahrhunderte der Pferdetyp, der heute auch unter dem Namen Isländer bekannt ist.
  • Besonderheit Island: 
    • Islandpferde, die im Ausland gezüchtet wurden oder die in andere Länder impotiert werden, dürfen nicht in ihre ursprüngliche Heimat gebracht werden, da in Island ein strenges Importverbot für Pferde besteht.
    • Damit keine Krankheiten auf die Insel gelangen
    • Reinheit der Rasse erhalten 
  • Aus Island stammende Kleinpferderasse 
  • Isländer sind Gangpferde
    • Das heißt, sie haben neben den Grundgangarten (Schritt,Trab,Galopp) noch die Gangarten Tölt und Rennpass.
  • Islandpferde haben einen stämmigen Körper, einen üppigen Behang und ein dichtes Winterfell. Ihr ausdrucksvoller Kopf mit den großen Augen wirkt vertrauensvoll. Islandpferde gelten als mutig und stolz. Sie sind arbeitswillig und treten Menschen gegenüber respektvoll auf. Sie haben im Durchschnitt ein Stockmaß von 1,30m bis 1,45m. Islandpferde sind Spätentwickler und werden teilweise erst mit vier oder fünf Jahren angeritten. Dafür erreichen Islandpferde aber auch ein hohes Alter und können noch mit über zwanzig Jahren (teilweise auch mit dreißig) noch geritten werden. Islandpferde kommen in fast allen Farbvariationen vor welche es bei Pferden gibt, außer Tigerschecken.
  • Sie sind sehr robust und können sowohl für den Freizeitsport als auch für den Turniersport eingesetzt werden

Die Gangarten Tölt und Rennpass

Tölt mit Haukur
Tölt mit Haukur

Das Pferd geht beim Tölt in stolzer Haltung mit hoher Aktion in der Vorderhand. Der Reiter sitzt dabei beinahe erschütterungsfrei auf seinem Pferd. Die Fussfolge im Tölt ist gleich wie beim Schritt. Der Unterschied  beim Tölt ist die Geschwindigkeit und dass immer nur ein Huf bzw. zwei Hufe den Boden berühren. Daraus ergibt sich auch beim Tölt ein Viertakt in acht Phasen. Viele Pferde, die nicht richtig tölten können,  gehen einen langsamen Pass, welcher gerne als “Schweinepass” bezeichnet wird.

Rennpass mit Kraka
Rennpass mit Kraka

Die wohl spektakulärste Gangart der Islandpferde ist der Rennpass, welcher im Renntempo über kurze Strecken geritten wird. Gute Pferde können hierbei ein Tempo von 45 km/h erreichen. Beim Rennpass treten immer die gleichseitigen Beinpaare auf, unterbrochen von einer Schwebephase. Daraus ergibt sich ein Zweitakt in vier Phasen.